Warum mittelständische Unternehmen auf DXPs setzen sollten

Warum mittelständische Unternehmen jetzt auf DXPs setzen sollten – und es sich auch wirtschaftlich lohnt
In Märkten, in denen Produkte und Dienstleistungen zunehmend austauschbar erscheinen, rückt die Art und Weise, wie ein Unternehmen digital mit seinen Kunden interagiert, immer stärker in den Mittelpunkt. Wer heute als mittelständisches Unternehmen überzeugen will, muss eines im Griff haben: die Customer Experience – und zwar über alle digitalen Kanäle hinweg.
Doch genau hier beginnt das Dilemma: Der Anspruch an digitale Kommunikation wächst stetig: mehr Websites, mehr Landingpages, mehr Kampagnen und Newsletter. Gleichzeitig fehlt es vielen mittelständischen Marketing-Teams an Ressourcen, Tools und Prozessen, um diesen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Folge? Oft entsteht nach und nach ein Flickenteppich aus isolierten Systemen, die selten effizient zusammenarbeiten. Genau hier setzen Digital Experience Plattformen (DXPs) an – und bieten eine Antwort auf die drängendste Frage im digitalen Marketing: Wie schaffen wir mit schlanken Teams eine professionelle, skalierbare und wirtschaftlich tragfähige Customer Experience?
Best-of-Breed
Wenn Vielfalt zur Last wird
Viele Unternehmen setzen nach wie vor auf den „Best-of-Breed“-Ansatz. Das bedeutet: Für jede Marketingaufgabe wird ein spezialisiertes Tool angeschafft – eines für das Content-Management, ein anderes für Newsletter, ein drittes für die Analyse von Webdaten und so weiter. Diese Vielfalt an Lösungen klingt nach Flexibilität, führt in der Praxis aber oft zu erheblichen Reibungsverlusten.
Ein zentrales Problem ist die fehlende Wiederverwendbarkeit von Inhalten: Was im CMS erstellt wurde, kann nicht ohne Weiteres in E-Mail-Kampagnen übernommen werden. Inhalte müssen also mehrfach aufbereitet und gepflegt werden, was zu Inkonsistenzen und erheblichem Zeitverlust führt. Darüber hinaus müssen all diese Einzellösungen miteinander verbunden werden – ein aufwendiger Prozess, der technisches Know-how erfordert und bei jedem System-Update erneut Abstimmungen notwendig macht.
Besonders kritisch ist auch das fehlende kanalübergreifende Tracking: Welche Kampagne funktioniert auf welchem Kanal mit welchen Inhalten? Ohne ein zentrales System bleiben diese Fragen oft unbeantwortet. Und schließlich treibt die Vielzahl an Tools die Betriebskosten nach oben, denn jedes System verursacht Lizenz-, Schulungs- und Wartungskosten.
Ein Beispiel: Ein Hersteller von Industriekomponenten nutzt ein CMS für die Website, Mailchimp für Newsletter, Google Analytics für die Auswertung und eine eigenentwickelte Datenbank für Kundendaten. Eine simple Aktion – etwa eine Produkterweiterung per E-Mail anzukündigen – erfordert den Abgleich von Zielgruppen aus der Datenbank, manuelles Einpflegen des Texts in Mailchimp und das spätere manuelle Reporting über Google Analytics. Statt weniger Stunden Arbeit vergehen schnell mehrere Tage – mit erhöhtem Fehlerrisiko.
Digital Experience Plattformen
Die strategische Alternative
Eine Digital Experience Plattform vereint zentrale digitale Marketingfunktionen in einem System und schafft dadurch neue Effizienz. Kundeninteraktionen werden zentral erfasst und verwaltet, wodurch Marketingmaßnahmen konsistenter und gezielter geplant werden können. Die verschiedenen Module – etwa für Content Management, Kampagnensteuerung oder Personalisierung – greifen nahtlos ineinander, was die Arbeit deutlich vereinfacht.
Ein weiterer Vorteil ist die einheitliche Benutzerführung innerhalb des Systems. Neue Mitarbeiter finden sich schneller zurecht, bestehende Prozesse lassen sich effizienter gestalten. Auch die Skalierbarkeit wird vereinfacht: Neue Märkte, Kanäle oder Initiativen können mit geringem technischem Aufwand integriert werden.
Ein Beispiel: Ein B2B-Unternehmen kann dank DXP seine Time-to-Market für neue Kampagnen halbieren. Wo zuvor mehrere Systeme bedient werden mussten, reicht nun ein zentraler Redaktionsprozess – mit deutlich weniger Fehlerquellen.

Total Cost of Ownership
Der wahre Kostenfaktor
Zugegeben, auf den ersten Blick wirken DXPs kostspielig, insbesondere im Vergleich zu Open-Source- oder günstigen Einzeltools. Doch der wahre wirtschaftliche Wert zeigt sich erst bei der Betrachtung der Total Cost of Ownership (TCO) über mehrere Jahre.
Denn zur TCO gehören nicht nur Lizenzgebühren. Hinzu kommen Kosten für die Integration der Systeme, deren Betrieb (inklusive Hosting, Sicherheits- und Datenschutzmanagement), Schulungsmaßnahmen, Aufwand für Wartung und Support sowie administrative Aufgaben wie Vertragsmanagement. In einem Best-of-Breed-Stack entstehen viele dieser Kosten mehrfach – bei jeder einzelnen Lösung. Eine DXP hingegen verursacht diese Aufwände in der Regel nur einmal systemweit. Das reduziert nicht nur Kosten, sondern auch Komplexität.
Produktivitätsvorteile
Mehr Output mit weniger Aufwand
Besonders für kleine Teams ist die Einführung einer DXP ein echter Produktivitäts-Booster. Inhalte müssen nicht mehrfach erstellt oder geprüft werden – sie werden zentral gepflegt und können anschließend auf allen Kanälen ausgespielt werden. Das reduziert den Arbeitsaufwand erheblich.
Gleichzeitig steigt die Qualität: Da alle Teams mit denselben Daten arbeiten, sinkt die Fehleranfälligkeit. Kampagnen lassen sich datenbasiert planen und auf Basis realer Nutzerdaten optimieren. Neue Inhalte sind oft innerhalb weniger Stunden live – anstelle mehrtägiger Abstimmungen zwischen mehreren Systemen.
Mittelständler aufgepasst
DXP ist nicht gleich Konzernlösung
Natürlich: Es gibt DXPs wie Adobe Experience Manager oder Sitecore, die mit ihren Funktionsumfängen und Preismodellen vor allem auf Großunternehmen zielen. Doch der Markt hat sich gewandelt. Inzwischen gibt es auch schlanke, leistungsstarke Plattformen, die speziell für den Mittelstand konzipiert sind.
Lösungen wie Xperience by Kentico, IBEXA oder Storyblok bieten einen modularen Aufbau, sodass Unternehmen nur das nutzen, was sie tatsächlich benötigen. Sie verfügen über moderne Schnittstellen (APIs), lassen sich individuell erweitern und bringen kalkulierbare Kostenmodelle mit – ohne versteckte Zusatzgebühren. Besonders interessant für mittelständische B2B-Unternehmen: Der Fokus liegt häufig auf Leadgenerierung und langfristiger Kundenbindung, nicht auf massenhafter Konsumentenkommunikation.
Fazit
Eine DXP ist keine Luxuslösung – sie ist ein Hebel für mehr Effizienz
Der Wechsel zu einer DXP ist keine rein technologische Entscheidung, sondern ein strategischer Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit. Wer an manuellen, fragmentierten Systemen festhält, zahlt langfristig mit höherem Aufwand, unübersichtlichen Datenstrukturen und kontinuierlichem Anpassungsdruck.
Eine DXP hilft, diese Komplexität zu reduzieren und bietet mittelständischen Unternehmen genau das, was sie brauchen: eine skalierbare, integrierte, wirtschaftlich sinnvolle Lösung für modernes digitales Marketing.
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