PAUL HARTMANN AGInternationale Websites mit Anbindung an zentrale Produktdatenbank

HARTMANN ist ein weltweiter Anbieter von Medizin- und Pflegeprodukten mit den Kerngeschäftsfeldern Wundbehandlung, Inkontinenzversorgung und Infektionsschutz. Ergänzt wird das Portfolio durch Produkte für die Kompressionstherapie, Erste Hilfe sowie Pflege- und Kosmetikprodukte. Dieses umfangreiche Sortiment kundengerecht und länderspezifisch über internationale Websites zugänglich zu machen, ist eines der Hauptziele, das wir gemeinsam mit HARTMANN erreicht haben.

Zwei Hände mit blauen Gummihandschuhen kleben ein Pflaster auf einen Fuss.

Projekt Story

Wir unterstützen das deutsche Traditionsunternehmen mit Stammsitz in Heidenheim bereits seit mehreren Jahren bei der Weiterentwicklung seiner Websites. Dies umfasst die Corporate Website, Country Websites und einige Brand Websites aus dem B2C-Sektor. HARTMANN betreibt allein in europäischen Ländern 24 Country Websites, die sämtliche Informationen über das umfangreiche Produktportfolio in Landessprache enthalten. Hinzu kommen 11 Country Websites in Asien, Afrika und Amerika.

Eine Besonderheit im Gesundheitsbereich, die es im Content Management Prozess aller HARTMANN Websites zu berücksichtigen gilt, sind länderabhängige Regularien zum „Labelling“ von Medizinprodukten. Die Beschreibung und Bebilderung von Medizinprodukten auf einer Website in Deutschland unterliegt demnach anderen gesetzlichen Bestimmungen und muss anders erfolgen als beispielsweise in den USA oder in Frankreich.

Eine weitere Herausforderung in diesem Projekt war es, die Publishing-Anforderungen der Muttergesellschaft in Deutschland mit den Ländergesellschaften in Einklang zu bringen. Das heißt, den Content Management Prozess websiteübergreifend so zu systematisieren und zu strukturieren, dass die Verteilung von Content effizient erfolgen kann. HARTMANN sollte darüber hinaus Synergieeffekte bei der Content Erstellung nutzen können – nämlich durch die Mehrfachverwendung von Inhalten. 

Eine Frau hält sich die linke Hand, um die ein weißer Verband angelegt ist.

Neues technisches Setup

Wir starteten mit einem technischen Refactoring und erneuerten die Website-Architekturen der Corporate- und Country Websites. HARTMANN verwaltet seine Websites mit dem Sitecore Content Management System. Den Prozess der Content Verteilung strukturierten wir neu und setzten eine sogenannte “Shared Content“ – “Local Content Struktur“ auf. Der in Englisch vorgegebene Inhalt, kann nun “auf kurzem Weg“ an Länder-Websites delegiert werden, wo er übersetzt- und mit länderspezifischen Extras angereichert wird. Der redaktionelle Aufwand ist dadurch deutlich geringer, da die Pflege zentral erfolgt und Inhalte einfach weiterverteilt werden können. HARTMANN profitiert darüber hinaus von einheitlichen Templates und Workflows im Sitecore Content Management System sowie der lokalen Bereitstellung von länderspezifischem Content.

Parallel dazu bauten wir zahlreiche Brand Websites neu auf, die HARTMANN im B2C-Sektor betreibt und integrierten sie in das Sitecore Projekt. Ein Beispiel ist die Brand Website für Veroval, eine für medizinische Selbst-Tests bekannte Marke.

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Anbindung an zentrale Produktdatenbank und Fallback-System

So umfangreich wie das Produktportfolio aus dem Hause HARTMANN ist auch die Datenhaltung im Hintergrund. Produktbeschreibungen und Bilder sind intern in einer zentralen Produktdatenbank, einem sogenannten Product Information System (PIM-System) hinterlegt. Über eine eigens implementierte Schnittstelle haben wir das PIM-System an das Sitecore CMS angebunden, was es HARTMANN ermöglicht, Produktinformationen zentral zu verwalten und für verschiedene Ausgaben, zum Beispiel auf Country Websites, korrekt bereitzustellen. Über das PIM-System kann HARTMANN neben Websites auch andere digitale Marketing- und Vertriebskanäle mit Produktinformationen bedienen.

Für den Fall, dass in bestimmten kleinen Ländern keine spezielle Ländervariante existiert, wird ein Fallback auf eine andere Version realisiert. Für Burkina Faso würde der Nutzer zum Beispiel automatisch die französischsprachige Variante angezeigt bekommen, die für afrikanische Länder gilt.